Verkehrsteilnehmer müssen mit Situation in Germaniahütte klarkommen

Germaniahütte. Baumaßnahmen haben in den Jahren 2021/2022 an der B 236 in Germaniahütte stattgefunden. Nach Abschluss kristallisierte sich ein Entwässerungsproblem heraus. Hieran ist laut Straßen.NRW noch einmal gearbeitet worden. Ganz behoben werden könne das Problem jedoch nicht, so Pressesprecherin Julia Ollertz.

„Im Bereich der B 236 in Germaniahütte wurde bereits die Regenrinne abgefräst und der Straßenablauf im Entwässerungsbereich abgesenkt, was eine Verbesserung der Situation bewirkt hat“, erklärte Julia Ollertz auf LokalPlus-Nachfrage.

Grundsätzlich habe die neue Fahrbahn der B 236 durch die Sanierung eine bessere Ebenflächigkeit als die vorherige Fahrbahn. Aufgrund der Randbedingungen vor Ort – ein Gehweg und die Topografie – gebe es eine unzureichende Querneigung der Fahrbahnoberfläche.

Dadurch könne das Wasser nicht schnell genug ablaufen. „Bei normalem Regen werden die Wasseransammlungen aber durch den überrollenden Verkehr vernebelt und die Fahrbahn fällt dadurch trocken“, so die Pressesprecherin der Straßen.NRW Regionalniederlassung Südwestfalen.

Bei Starkregen allerdings, so wie das in den vergangenen Jahren immer häufiger der Fall gewesen sei, finde dieser Vorgang nicht statt. Bei größeren Wassermengen bleibe ein Wasserfilm auf der Straße.

Julia Ollertz: „Die Straßenentwässerung ist auf Starkregenereignisse nicht ausgelegt, so dass ein Rückstau auf der Fahrbahn an vielen Stellen des Straßennetzes dann unvermeidbar ist. Vor allem im Bereich von S-Kurven mit einem Querneigungswechsel gibt es Bereiche mit zu geringer Fahrbahnneigung.“

Solche Fahrbahnflächen fänden sich insgesamt an vielen Stellen im Straßennetz. „Vor diesem Hintergrund sind punktuelle Sanierungen, die Auswirkungen auf die Gesamtqualität haben und auch mit deutlichen Investitionen verbunden sind, nicht vertretbar bzw. unverhältnismäßig“, so Julia Ollertz.

Auch die Verkehrssicherheit sei in Germaniahütte insbesondere durch eine neue griffige Fahrbahndecke bei angepasster Fahrweise gegeben. Grundsätzlich gelte während oder nach einem Starkregenereignis für die Verkehrsteilnehmer das Gebot, umsichtig zu fahren und die Fahrweise den jeweils herrschenden Straßenverhältnissen anzupassen.