Zu Tränen gerührt: Johannes Oerding begeistert 3.800 Fans in Elspe

Tourabschluss vor ausverkaufter Kulisse beim Indian Summer


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Nicht nur für Johannes Oerding war das Konzert in Elspe ein besonderes: Für geraume Zeit wird es der letzte Live-Aufritt gewesen sein. von Nils Dinkel
Nicht nur für Johannes Oerding war das Konzert in Elspe ein besonderes: Für geraume Zeit wird es der letzte Live-Aufritt gewesen sein. © Nils Dinkel

Elspe. „An guten Tagen“… verbringt man eine fantastische Zeit beim Indian Summer in Elspe. Im besten Fall mit Johannes Oerding. So wie tausende Besucher am Freitagabend, 22. September. Denn: Dort stand der Abschluss seiner Plan A Tour an - und den feierte der berühmte und beliebte deutsche Sänger und Songwriter ausgelassen, begeistert, mitreißend. Und mit einem grandiosen Publikum.


Es war ein bewegender Abend, der in Erinnerung bleibt. In jeder Hinsicht. Schon vor Konzertbeginn brachte eine Kiss-Cam Romantik in den Wilden Westen. Der Andrang für das Konzert war so groß, dass sich vor den Toren des Elspe Festivals lange Schlangen bildeten und zahlreiche Besucher im Ort parken mussten.

Seit 3.45 Uhr vor den Toren des Elspe Festivals

Manche Fans campierten bereits früh um 3.45 Uhr auf dem Gelände, um Johannes Oerding live zu sehen – und ganz vorne vor der Bühne zu stehen. Einige von ihnen nahmen weite Anfahrtswege in Kauf.

Nach seinem Lagerfeuer-Konzert gastierte Johannes Oerding bereits zum zweiten Mal beim Indian Summer. Der Popsänger und Songwriter aus Münster schritt bei der Winnetou-Hymne unter tosendem Applaus auf die Bühne.

„Der Himmel weint...“

„Oh man Sauerland. Der Himmel weint, weil er weiß, dass es das letzte Konzert und der letzte Akt dieses Sommers ist“, kommentierte Johannes Oerding den strömenden Regen beim Konzertbeginn. Mit dem Song „Kreise“ startete dann die gut zweieinhalbstündige Show; das Publikum war sofort voll dabei.

Insgesamt 29 Stücke sollten es werden. Darunter auch Songs, die eher selten von dem Popsänger zu hören sind. Mit „Angel“ machte er wahrscheinlich Besucherin Sonja aus Witten eine Freude. Sie war zuletzt bei einem Konzert von Patrick Kelly, wie sie dem Musiker erzählte. Sie durfte sich einen Song wünschen.

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Mit 3.800 Zuschauern war das Konzert von Johannes Oerding ausverkauft.

Für sie sang er – mitten im Publikum – den Song „Alles brennt“ akustisch. Später sollte der Song noch einmal für alle erklingen, diesmal begleitet von seiner Band. Mit dem Klassiker „Sauerland“ machte er daraufhin ganz Elspe glücklich. Das Lied von „Zoff“ aus dem Jahr 1983 gefalle ihm. Oft habe er im Sauerland gezeltet und sei auch schon mehrfach hier aufgetreten. Der Song sei erschienen, als er zwei Jahre alt war.

Puzzle verschenkt

„Da habe ich an meinem ersten Album gearbeitet“, scherzte Johannes Oerding. Zu erzählen hatte er viel und brachte die Besucher dabei immer wieder zum Lachen. Auf der Setlist standen Stücke aller sieben Alben, darunter „Kaleidoskop“ und „Plan A“ vom gleichnamigen Album, „Ich wär so gern wie du“ (Giraffenaffen), „All in“ und „An guten Tagen“.

Besonders dürfte der Abend Klaus in Erinnerung bleiben. Es war sein erster Besuch bei Johannes Oerding - und prompt schenkte dieser ihm ein 1.000-teiliges Puzzle.

Dass Johannes Oerding die Naturbühne als Tourabschluss wählte, freute auch Philipp Aßhoff. Er sagte, dass der Abend mit 3.800 Besuchern ausverkauft gewesen sei. Erstmals war es laut Philipp Aßhoff bei der Eventreihe so voll.

Ein fantastischer Sommer endet in Elspe

Dass der Abend für Johannes Oerding und seine Band ein ganz besonderer war – im Jahr 2024 sind keine Konzerte geplant – war dem Musiker anzumerken. Am Ende des kurzweiligen Abends rang der 41-Jährige mit den Tränen. „Ein fantastischer Sommer endet hier in Elspe. Wir haben viele tolle Momente miteinander erlebt“, sagte Johannes Oerding. Keins der Konzerte werde er vergessen.

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Mit 3.800 Zuschauern war das Konzert von Johannes Oerding ausverkauft.

„Ich sehe was ihr macht, was ihr euch einfallen lasst und was auf euren Schildern steht. Das berührt uns. Mehr als ich gedacht hätte. Es wird etwas fehlen“, so der Musiker, der auch erzählte, dass er in den vergangenen Jahren zwischen 60 und 180 Konzerte pro Jahr gespielt habe.

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