Zweiter Platz für Lessing-Realschule bei bundesweitem Handwerkswettbewerb
Sitzlandschaft überzeugt „MACH WAS!“-Jury
- Lennestadt, 28.06.2023
- Schule & Bildung
Grevenbrück. Mehr als 100 Schulen aus ganz Deutschland haben im Schuljahr 2022/23 an der Initiative „MACH WAS! Der Handwerkswettbewerb für Schulteams“ von Würth unter der Schirmherrschaft der Aktion Modernes Handwerk teilgenommen. Die Lessing-Realschule Grevenbrück konnte mit dem Projekt „Geht nicht, gibt’s nicht – Wir bauen eine neue Sitzlandschaft für den Schulhof“ überzeugen und bundesweit den zweiten Platz belegen.
Nur die besten 50 Projekte schafften es ins öffentliche Online-Voting, bei dem für die Favoriten abgestimmt werden konnte. Die Top 10-Projekte aus dem Voting wurden einer Fachjury vorgelegt, die die finalen Platzierungen festlegte.
Die 40 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 der Lessing-Realschule haben folgendes Projekt in die Tat umgesetzt: In 250 Stunden entstand in Kooperation mit sieben Handwerksbetrieben die dreistöckige Sitzlandschaft aus Metall, Beton und Holz mit einem Dach, auf dem Solarpanels für die Stromversorgung von USB-Steckdosen sorgen.
„Den beteiligten Betrieben und uns war besonders wichtig, dass die Jugendlichen von Anfang an ihre Ideen einfließen lassen konnten und mit partizipiert haben. Jedes Kind hat praktische Erfahrungen sammeln dürfen und Einblicke in die verschiedenen Berufe erhalten“, berichtet Lehrerin Anna Cordes, die das Projekt gemeinsam mit der Schulleiterin begleitet hat. „Die Motivationslage war bei allen Beteiligten immens.“
Die Schüler erhielten bei der Umsetzung fachliche Unterstützung von Behle Bau, SMT, Tischlerei Kraume, Zimmerei Aßmann, Patt Elektrotechnik, Malermeister Michael Radomski und Grübel Transporte.
„Wir sind sehr stolz auf das, was wir gemeinsam geschafft haben. Es war ein unwahrscheinlich tolles Projekt“, freut sich Julia Beitzel, Schulleiterin der Lessing-Realschule, und dankt den Kooperationsunternehmen für die Unterstützung.
Die Preisverleihung fand am Freitag, 23. Juni, in der Firmenzentrale von Würth in Künzelsau (Baden-Württemberg) statt. Bevor die Preise überreicht wurden, gab es eine Talkrunde mit der Fachjury. Danach standen Action-Challenges auf dem Programm – einige Schüler traten beim Wettschrauben, Nagelversenken und Handwerkerquiz gegeneinander an.
Alle Gewinnerteams erhielten einen Pokal, Urkunden sowie Sachpreise. Abends durften die Jugendlichen beim Würth Open Air mit Clueso und den Fantastischen Vier ihren Sieg feiern.
„Wir sind beeindruckt von den der Leidenschaft und Kreativität, mit der die jungen Menschen an ihren Projekten gearbeitet haben, sowie den eindrucksvollen Ergebnissen, die dabei entstanden sind“, so Jasmin Sackmann, Leiterin der Initiative.
Das Fördergeld und die Sachpreise im Rahmen des Wettbewerbs stiftet Würth. Für die Unterstützung der Schulprojekte wendet die Firma insgesamt mehr als 500.000 Euro auf. Ziel ist es, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, spielerisch Berufspotenziale aufzuzeigen und junge Menschen für das Handwerk zu begeistern.
Mitmachen können allgemeinbildende weiterführende Schulen aus ganz Deutschland in Zusammenarbeit mit einem Handwerksbetrieb. Aufgrund der großen Resonanz soll der Wettbewerb künftig fest an Schulen etabliert werden.