Mit dem Schrecken davongekommen: Pferd hängt in Türdurchgang fest

Feuerwehr hilft Vierbeiner wieder auf die Beine


  • Drolshagen, 06.02.2021
  • Blaulicht
  • Von Markus Klümper
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Die Freiwillige Feuerwehr Drolshagen half dem gestürzten Pferd Atrax wieder auf die Beine, weil es sich nicht selbst aus seiner misslichen Lagen befreien konnte. von Markus Klümper
Die Freiwillige Feuerwehr Drolshagen half dem gestürzten Pferd Atrax wieder auf die Beine, weil es sich nicht selbst aus seiner misslichen Lagen befreien konnte. © Markus Klümper

Köbbinghausen. 15 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Drolshagen waren am Freitagabend, 5. Februar, im Einsatz, um ein Pferd aus einer misslichen Lage zu befreien: Der Wallach war im Türdurchgang gestürzt und kam nicht mehr allein auf die Beine.


Das Wochenende begann für Britta Dehne mit einem Riesenschreck: Am Freitagabend wurde sie gerufen, weil ihr Pferd offenbar im Eingang des Stalles in Drolshagen ausgerutscht war, und sich nun nicht selbst aufrichten konnte. Mit vereinten Kräften versuchten mehrere Helfer, dem betagten Lettland-Warmblut wieder auf die Beine zu helfen, doch nach etwa einer halben Stunde war klar: Hier wird die Feuerwehr gebraucht.

Die wurde gegen 20 Uhr mit dem Stichwort „TH2 - Tierrettung Groß“ alarmiert. Für die etwa 15 Feuerwehrleute ein Einsatz, den sie nicht häufig haben, obgleich Rettungen von großen Tieren aus Notlagen gerade in ländlichen Gebieten durchaus vorkommen.

Pferd wird mit Seilen und Schläuchen angehoben

Die Einsatzkräfte wussten bei diesem Einsatz in dem Pferdestall in Köbbinghausen sofort, was zu tun ist. Dabei wurde die Strategie der Ersthelfer beibehalten, nun mit den richtigen Werkzeugen und noch mehr „Manpower“. Mit Seilen und Schläuchen wurde der der Wallach Atrax soweit angehoben, dass eine Folie unterlegt werden konnte, und dann wurde das ehemalige Voltigierpferd vorsichtig zurück in den Stall geschoben. Dort gelang es dem stattlichen Tier sich mit etwas Unterstützung selbst wieder aufzurichten.

Atrax trug glücklicherweise keine schweren Verletzungen davon. von privat
Atrax trug glücklicherweise keine schweren Verletzungen davon. © privat

Zur Erleichterung der zahlreichen Helfer und der überglücklichen Besitzerin hat Atrax, der auf dem Anwesen seinen Ruhestand genießt, den Vorfall ohne nennenswerte Verletzungen überstanden. Der Tierarzt war nach eingehender Untersuchung zufrieden mit seinem Patienten: „Einige Hämatome werden sich sicher bilden. Aber das ist alles harmlos“. Damit das 27 Jahre alte Pferd mit seinen arthrosegeschwächten Knochen keine Schmerzen hat, bekam es vom Arzt noch einige Spritzen.

Das nahm der „berufsbedingt“ ohnehin ruhige Atrax erstaunlich gelassen hin, wie überhaupt die ganze Aufregung im Stall. Auch die anderen Pferde blieben trotz der Action am Freitagabend in ihren Boxen tiefenentspannt. Nachdem die Feuerwehrleute ihre Werkzeuge verstaut und den Rückweg angetreten haben, gab es für den Geretteten noch einen Spaziergang über den Hof, dann war für alle Beteiligten Nachtruhe angesagt.

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