Feuerwehr Kirchhundem rückt 2020 insgesamt 118 Mal aus

Jahresbericht


2020 stellte die Gemeinde Kirchhundem die Weichen für die Zukunft: Leiter der Feuerwehr Klaus Happe (links) wurde durch Bürgermeister Björn Jarosz für weitere sechs Jahre bestellt. von Thomas Beckmann
2020 stellte die Gemeinde Kirchhundem die Weichen für die Zukunft: Leiter der Feuerwehr Klaus Happe (links) wurde durch Bürgermeister Björn Jarosz für weitere sechs Jahre bestellt. © Thomas Beckmann

Kirchhundem. „Ein schwieriges und teilweise bedrückendes Jahr“, so stieg Klaus Happe, Leiter der Feuerwehr Kirchhundem, in seine Worte zur Jahresbilanz 2020 ein. Insgesamt musste die Wehr 118 Mal ausrücken, davon waren 31 Brandeinsätze.


68 Mal leisteten die Blauröcke technische Hilfeleistung, 14 Mal beschäftigte sie Brandmeldeanlagen und 4 Mal ging es zu überörtlicher Hilfe. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren ging das Einsatzaufkommen zurück: 2019 waren es 147; 2018 sogar 173 Einsätze für die Kirchhundemer Wehr.

Der größte Einsatz stand für die Gemeindefeuerwehr am 11. August an: Ein Wohnhaus in Rinsecke hat in voller Ausdehnung gebrannt. Etwa 100 Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreis Olpe waren im Einsatz.

Archivfoto: Der verheerende Brand am 11. August in Rinsecke beschäftigte 100 Einsatzkräfte der Gemeinde Kirchhundem - und darüber hinaus. von Nils Dinkel
Archivfoto: Der verheerende Brand am 11. August in Rinsecke beschäftigte 100 Einsatzkräfte der Gemeinde Kirchhundem - und darüber hinaus. © Nils Dinkel

Das Feuer drohte, sich auf ein Nachbarhaus sowie den angrenzenden Wald auszubreiten. Dies verhinderte die Feuerwehr erfolgreich. Landwirte trugen zur Wasserversorgung bei. Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf 170.000 Euro. Die Brandursache blieb unklar.

Klaus Happe bleibt Leiter der Feuerwehr

Außerdem hob die Feuerwehr Kirchhundem in ihrer Jahresbilanz mehrere Waldbrände sowie die Unterstützung weiterer Blauröcke im Kreis Olpe hervor. Dies war unter anderem beim Brand des Sägewerks in Neuenkleusheim am 15. April sowie beim großen Waldbrand in Rothemühle am 20. April der Fall.

Klaus Happe ist 2020 von Bürgermeister Björn Jarosz zu weiteren sechs Jahren als Leiter der Feuerwehr bestellt worden. Zahlreiche Ehrenamtliche der Kirchhundemer Wehr erhielten eine Ehrung oder Beförderung.

Die Feuerwehren Silberg und Kirchhundem erhielten neue Einsatzfahrzeuge. Zudem erhielt die Kinderfeuerwehr „Löschkids“ ein Mannschaftstransportfahrzeug. Im Laufe des vergangenen Jahres führte die Feuerwehr Kirchhundem ein neues Tool zur „Alternativen“ Alarmierung ein.

Schwieriges Jahr für Jugend- und Kinderfeuerwehr

„Das Jahr 2020 war mit Sicherheit das schwierigste Jahr der Jugendfeuerwehr in Ihrer Geschichte. Sämtliche Übungen, Fahrten etc. mussten aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die Jugendfeuerwehrwarte machten sich Gedanken, wie die Jugendlichen ‚bei der Stange‘ gehalten werden konnten. Hoffen wir, dass die Jugendlichen den Spaß an der Feuerwehr aufgrund Corona nicht verloren haben und nun andere Hobbys nachgehen wollen“, so Gemeindejugendfeuerwehrwart Thomas Tigges.

Gemeinde- Kinderfeuerwehrwart Marco Hatzfeld fand ähnliche Worte mit Blick auf die Kinderfeuerwehr, hatte aber auch erfreuliche Entwicklungen zu berichten: Zwei weitere Einheiten hätten signalisiert, eine Kinderfeuerwehr aufbauen zu wollen. Erste Sondierungsgespräche hätten hierzu bereits stattgefunden.

„Die Umbaumaßnahmen im Erdgeschoss des alten Bahnhofgebäudes sind mittlerweile abgeschlossen, sodass die Treffen bei einem Beginn wieder dort stattfinden können“, so Hatzfeld. Im ersten Obergeschoss soll ein zusätzlicher Raum für die LöschKids entstehen.

Artikel teilen: