350 Karnevalisten aus Olpe und Köln stimmen sich auf 5. Jahreszeit ein

Alles, was Rang und Namen hat


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(von links) Marcel Kappestein, Jungfrau Griet, Dorothe Sternberg, Prinz Christian II, Rainer Brüser, Dino Massi und Bauer Frank. von Sigrid Mynar
(von links) Marcel Kappestein, Jungfrau Griet, Dorothe Sternberg, Prinz Christian II, Rainer Brüser, Dino Massi und Bauer Frank. © Sigrid Mynar

Olpe. Der §10 des Kölner Grundgesetz „Drinkste ene met?“ wurde zur zentralen Frage am Samstagabend, 19. Oktober, zwischen Kölner Fastelovend- und Olper Karnevalshonoratioren. Alles, was in beiden Städten karnevalistischen Rang und Namen trägt, war in das Besucherzentrum der Krombacher Brauerei gekommen.


Rainer Brüser, Repräsentant der Brauerei, begeisterter Karnevalsfan und Olper Schützenkönig 2017, sowie Marcel Kappestein, Olper Prinz 2006 und Kommandant der Prinzengarde Köln, begrüßten zum Beginn der Veranstaltung mehr als 350 „große Namen“ der fünften Jahreszeit - volles Haus in der Brauerei.

Allen voran Dino Massi, Präsident der Prinzengarde Köln 1906. Marcel Kappestein war sichtlich stolz, dass so viele prominente Vertreter seiner Garde, der Roten und der Blauen Funken, des Reiterkorps Jan von Werth und der Ehrengarde aus Köln gekommen waren.
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Ebenso begeistert begrüßte er den Vorstand und Elferrat sowie den amtierenden Prinz Thorsten I. Kampa der Kolpingfamilie Olpe, aus deren Reihen seine eigene Begeisterung zum Fastelovend erwachsen ist.

Und natürlich waren auch Markus Pokoj, Präsident der Bürgergesellschaft 1898 Olpe, und zahlreiche Senatoren Gäste, über die er sich freute. Auch Olpes Bürgermeister und Ehrenmajor der Kölner Prinzengarde Peter Weber mit seiner Frau Steffi, Landrat Frank Beckehoff mit Gattin Karin sowie das amtierende Olper Schützenkönigspaar Wilhelm und Simone Rücker wurden mit großem Beifall begrüßt.
Lieber Pils als Kölsch
„Da kann man mal sehen, wie sowas entsteht“, strahlte Rainer Brüser und erzählte, dass Vertreter der Prinzengarde Köln vor ein paar Jahren Gäste in kleinem Kreis beim Olper Prinzen Peter Quast (Session 2016/2017) waren und einer dabei geäußert habe „Ich trinke lieber Pils als Kölsch“. Daraus sei das erste Treffen dieser Art vor zwei Jahren erwachsen und habe so viele Fans gefunden, dass eine Wiederholung fast Pflicht gewesen sei.

Ob der Kölner Erzbischof Heinrich von Virneburg, der 1311 Olpe die Stadtrechte verliehen hatte, sich eine solch freundschaftliche Verbindung der beiden Städte wohl hätte vorstellen können?  
Besuch des Kölner Dreigestirns
Eine echter Höhepunkt des Abends wurde dann der Besuch des designierten Kölner Dreigestirns: Prinz Christian II, Bauer Frank und Jungfrau Griet, die vom Reiter-Korps Jan von Werth gestellt werden. Sie wurden mit begeisterten Alaaf-Rufen begrüßt.

Danach wurde es für Kölner Verhältnisse mit dem Auftritt der Düsseldorfer Showband  „Swinging Funfares“ geradezu „international“ und zeigte, dass die „frotzelnd“ zur Schau getragene Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf ähnlich freundschaftlich gelebt wird, wie die zwischen Olpe und Attendorn.
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Der Showband folgte der Ratinger „singende Wirt“ Heinz Hülshoff, der mit seiner rheinischen Frohnatur und Liedern zum Mitsingen für Stimmung sorgte.

„Echte Fründe ston zesamme“ und so feierten die Kölner und Olper beim Krombacher Dreiklang (Brot, Schinken und Pils) noch gemeinsam bis zur „letzten Runde“, die gegen 23.30 Uhr ausgerufen wurde.
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