Berit Sellmann aus Kirchhundem für renommierten Literaturpreis nominiert

Autorin hat in der Kategorie „Bestes Debüt“ Chancen auf den SERAPH


Autorin Berit Sellmann aus Kirchhundem ist für den renommierten Literaturpreis SERAPH nominiert. von privat
Autorin Berit Sellmann aus Kirchhundem ist für den renommierten Literaturpreis SERAPH nominiert. © privat

Kirchhundem/Leipzig. Berit Sellmann ist für den SERAPH nominiert. Die 24 Jahre alte Autorin, die aus Kirchhundem stammt, hat es mit ihrem Roman „Erfrorene Seele“(Sadwolf Verlag) in der Kategorie „Bestes Debüt“ auf die Nominiertenliste des renommierten Literaturpreises für Phantastik geschafft.


Den SERAPH vergibt die Phantastische Akademie, ein Verein zur Förderung phantastischer Literatur, in diesem Jahr zum zehnten Mal – weswegen in diesem Jahr alle drei Kategorien höher dotiert sind. Der Autor oder die Autorin des Besten Debüts wird sich über 2.500 Euro freuen dürfen.

Berit Sellmann sagt von sich, das Schreiben sei ihr Ausgleich zum Alltag. „Schon mit elf oder zwölf Jahren habe ich die ersten Kurzgeschichten geschrieben.“ Später kamen Reiseberichte auf Blogs dazu, und nach dem Abitur entschied sie sich für das Studium „Literarisches Schreiben & Kulturjournalismus“. Aktuell lebt und arbeitet Berit Sellmann in Coburg.

Mystery-Thriller über geheimnisvolle Familien-Vergangenheit

Mit „Erfrorene Seele“ ist nun ihr erster Roman erschienen. Der Mystery-Thriller nimmt die Leser mit nach Grönland, wo Protagonistin Wiebke ihrer verschwundenen Mutter nachspürt. Das mystische Land zieht die junge Frau in seinen Bann, Visionen, ein altes Tagesbuch und seltsame Begegnungen bringen sie der geheimnisvollen Vergangenheit ihrer Familie immer näher – und sprengen schließlich die Grenzen der Vorstellungkraft.

„Übernatürliche Elemente, wie sie in ‚Erfrorene Seele‘ zu finden sind, haben mich in Büchern und Geschichten schon immer fasziniert“, sagt die Autorin. „Ich frage mich: Was wäre, wenn es mehr gibt, als wir wirklich sehen können?“ Auch sei sie ein großer Fan von Mythologie, beschäftige sich mit dem Glauben verschiedener Völker. „Sagen und Legenden bewegen etwas in mir“, sagt Sellmann und ergänzt: „Ein Leben ohne Schreiben und Reisen kann ich mir gar nicht mehr vorstellen.“

„Wunderschöne Bestätigung“

Für den SERAPH nominiert zu sein, das fühle ich unwirklich an. „Als Autorin zweifelt man ja oft an sich, da war es eine wunderschöne Bestätigung, dass meine Geschichte wirklich Potenzial hat. Das macht mich sehr stolz.“

Die Preisverleihung für den SERAPH findet jährlich auf der Leipziger Buchmesse und in Kooperation mit dieser statt. Wegen der Corona-Pandemie plant die Akademie nun, die Siegertitel während eines Livestreams des Buchmesse-Lesefestes „Leipzig liest extra“ am Donnerstag, 27. Mai, bekannt zu geben und in diesem Rahmen auch ihr Jubiläum zu feiern. Bis dahin entscheidet eine Fachjury aus der Buchbranche über die Preisträger in den drei Kategorien, zu denen neben dem „Besten Debüt“ auch das „Beste Buch“ und der „Beste Independent-Titel“ gehören.

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