Tag gegen Homophobie: Kirchhundem hisst Regenbogenflagge
Zeichen der Toleranz
- Kirchhundem, 17.05.2021
- Politik
- Von Christine Schmidt
Kirchhundem. Zum Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) ist am Montag, 17. Mai, zum ersten Mal die Regenbogenflagge am Rathaus in Kirchhundem gehisst worden. Damit setzt die Gemeinde ein Zeichen der Toleranz und Anerkennung.
Als eine der ersten Kommunen im Kreis Olpe hatte die Gemeinde Kirchhundem den Beschluss gefasst, die Regenbogenflagge am 17. Mai zu hissen. CDU-Ratsmitglied Peter Meyer hatte den Antrag dazu im Januar gestellt und bedankte sich am Montag ausdrücklich für die Zustimmung.
Als homosexueller Ratsherr in Kirchhundem habe ihn die Fürsprache und Unterstützung sehr bewegt. „Wir wollen keine Sonderrechte. Wir wollen die gleichen Rechte wie andere und wünschen uns Anerkennung. Wir möchten das Recht, einfach nur Mensch zu sein“, betonte Meyer in einer kleinen Feierstunde am Rathaus.
Denn noch immer werden zu viele Menschen auf der Welt aufgrund ihrer Sexualität diskriminiert und verfolgt. Mit der Flagge wolle man ein Zeichen für ein offenes Miteinander und gegen Homophobie setzen, sagte Meyer. Dass dieses Zeichen nun in Kirchhundem Früchte trage, freue ihn besonders.
Auch Bürgermeister Björn Jarosz freute sich über „diesen besonderen Anlass“, den er gerne größer gefeiert hätte. „Die Fahne steht weltweit als Zeichen für Aufbruch und Veränderung. Aber auch für Akzeptanz und Toleranz der vielfältigen unterschiedlichen Lebensformen.“
Das Hissen sei am heutigen Tag ein wichtiges Zeichen, so der Bürgermeister. „Er sollte uns als Gemeinschaft daran erinnern, die Werte wie Frieden, Toleranz und Respekt im Alltag nicht aus den Augen zu verlieren.“
Jarosz und Meyer bedankten sich bei Michael Färber und Michael Hartmann (beide CDU), die die Regenbogenfahne gespendet hatten.