Ministerpräsident Laschet verspricht Lockerungen bei sinkenden Zahlen

Vor Bund-Länder-Konferenz


  • Kreis Olpe, 25.11.2020
  • Politik
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    Nicole Voss

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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). von Land NRW / Laurence Chaperon
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). © Land NRW / Laurence Chaperon

Düsseldorf. Im Vorfeld des Treffens der 16 Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Mittwochvormittag, 25. November, deutlich gemacht, dass es nicht zu schnellen Lockerungen kommen werde.


Die Zahl der Menschen, die in NRW in Krankenhäusern behandelt würden, seit fast doppelt so hoch, wie am 14. April – dem Höhepunkt im Frühjahr. Das sei eine ernste Lage, bringe aber noch keine Engpässe im Gesundheitssystem mit sich, so Laschet. Für die Betroffenen bedeute das weiterhin große Herausforderungen.

Armin Laschet zielte damit insbesondere auf die Gastronomie ab und betonte, dass die Eingriffe in die existenziellen Möglichkeiten mit Gegenmaßnahmen kompensiert werden müssen.

„Die Novemberhilfen müssen zu Dezemberhilfen ausgedehnt werden. Das ist das Minimum an Solidarität“, hob Ministerpräsident Laschet hervor. Das Infektionsgeschehen sei regional unterschiedlich. Erfreut zeigte sich der NRW-Regierungschef, dass keine nordrhein-westfälische Stadt unter den 15 bundesweiten Hotspots sei. Hier sei das Bemühen der Gesundheitsämter erkennbar.

Kontakte um 40 Prozent gesunken 

Der Vorstoß zu den Kontaktbeschränkungen sei aus NRW gekommen, so Laschet. Das Land habe sich gegen Ausgangssperren ausgesprochen. Die Kontakte seien um 40 Prozent gesunken, so der Ministerpräsident, der einräumte, dass sich die Zahlen nicht wie erhofft entwickelt hätten. Einigkeit herrsche bei den 16 Ministerpräsidenten, den Präsenzunterricht an den Schulen weiter fortzusetzen. Die Schule sei ein besserer Lernort als der heimische Küchentisch, sagte Laschet.

Im Fokus stehe auch die Zahl der Schnelltests und der FFP2-Masken zu erhöhen und die Verbesserung der Corona-Warn-App. „Was beschlossen wird, setzen wir in NRW um“, so Laschet, der Lockerungen bei sinkenden Zahlen versprach und hervorhob, dass diese Lockerungen bei der Jugend und der Kultur beginnen sollten.  

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