Beherzter Einsatz gegen den Mähtod - Kitzrettung im Drolshagener Land

Justin Koopmann lässt Drohne fliegen


  • Drolshagen, 14.06.2021
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  • Von Nicole Voss
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Jedes gerettete Kitz ist ein kleines Erfolgserlebnis. von privat
Jedes gerettete Kitz ist ein kleines Erfolgserlebnis. © privat

Drolshagen. Aus Liebe zur Natur und zu den Tieren hat eine „Mädelstruppe“ aus dem Drolshagener Land die Initiative ergriffen. Seit acht Jahren retten sie in Absprache mit den Jagdaufsehern in Hützemert, Brachtpe, Iseringhausen und Frenkhausen Rehkitze vor dem Mähtod.


Ein sportlich-ambitioniertes Programm, das die Damen in den frühen Morgenstunden schon vor Arbeitsbeginn absolvieren. Anfangs streiften sie schon vor Sonnenaufgang 20 bis 25 Kilometer über die Wiesen, um die niedlichen Tiere ausfindig zu machen.

Seit vergangenem Jahr haben sie Unterstützung aus der Luft. Justin Koopmann, aus Lüdespert, dem ein besonderer Dank der Gruppe gilt, lässt jeden Morgen zwischen 4 und 5 Uhr die Drohne an abgesprochenen Orten fliegen.

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Kitzrettung im Drolshagener Land

Der unterstützende Einsatz aus der Luft spart den Damen einige Kilometer täglich, aber zehn Kilometer pro Person kommen nach wie vor schnell zusammen und die nehmen die Teilnehmerinnen der Kitzrettung gerne in Kauf.

Und die bisherige Bilanz? „Auch wenn wir uns trotz mittlerweile wirklich vieler netter und dankbarer Landwirte mit dem ein oder anderen Querulanten auseinandersetzen müssen, lassen wir uns nicht unterkriegen.

Mit Stolz können wir sagen, dass wir in den vergangenen 14 Tagen bereits über 80 Rehkitze gerettet haben“, so Constanze Weber. Die Kitze werden nach dem Auffinden in Körbe gelegt und darin an den schattigen Waldrand gestellt. Sobald der Mähvorgang beendet ist, werden die Kitze in den Schatten gelegt und von den Ricken wieder abgeholt.

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