Ortsvorsteher-Wahl in Kirchhundem werden abgesagt

Bürger wollen aktiv mitbestimmen


Ortsvorsteher Gemeinde Kirchhundem  von privat
Ortsvorsteher Gemeinde Kirchhundem © privat

Kirchhundem. Die Wahlen zum Ortsvorsteher in der Gemeinde Kirchhundem werden abgesagt. Das teilt die Gemeindeverwaltung mit. Viele Bürger hatten sich gegen die vorgeschlagene Form der Wahl ausgesprochen.


Die Verwaltung hatte gehofft, mit der vorgeschlagenen Form der Wahldurchführung den vereinzelten Bitten um Durchführung der Wahlen mit einer schnellen, pragmatischen und pandemiekonformen Lösung nachkommen zu können.

„Anstelle von Wahlbewerbungen erreichten die Verwaltung aber nun etliche Stimmen, die sich deutlich gegen diese Form der Wahl aussprechen“, erklärt Bürgermeister Björn Jarosz. „Hauptbeweggrund dafür ist, dass die sonst übliche, breite Beteiligung der Bevölkerung in Form von Versammlungen, wo auch direkt Wahlvorschläge unterbreitet werden können, eben nicht stattfinden kann.“

„Nichts übers Knie brechen“

Auf diese aktive Mitnahme der Bürger bei der Entscheidung, wer ihre Interessen und ihre Orte gegenüber Politik und Verwaltung vertreten soll, will man nicht verzichten.

„Ich habe mich davon überzeugen lassen, dass wohlüberlegte Kandidaturen und die gemeinsamen Gespräche dazu wichtiger sind, als so wichtige Entscheidungen „übers Knie zu brechen“, führt Björn Jarosz weiter aus.

Die Verwaltung wird, in Abhängigkeit der pandemiebedingten Entwicklungen der kommenden Zeit, im Laufe des Jahres entscheiden, wie und wann Bürgerversammlungen und somit auch die Wahlen der Ortsvorsteher*innen abgehalten werden können.

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