Dieter-Mennekes-Stiftung vergibt Stipendien an vier Lennestädter Abiturienten

Besondere Auszeichnung


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Die Stipendiaten freuten sich über die Unterstützung der Stiftung und Schulen. von Celine Kebben
Die Stipendiaten freuten sich über die Unterstützung der Stiftung und Schulen. © Celine Kebben

Lennestadt. Unterstützung und Förderung von leistungsstarken Schülern: Vier Abiturienten der beiden Lennestädter Gymnasien sind am Freitag, 27. September, mit dem Dieter-Mennekes-Stipendium ausgezeichnet worden. Mit jeweils 1.500 Euro soll den Jahrgangsbesten der Start in ihr Studium erleichtert werden.


Diese Förderung und damit verbundene Preisverleihung fand in diesem Jahr zum 20. Mal statt. Die Stipendiaten: Johanna Vielhaber und Aaron Menke vom Gymnasium Maria Königin sowie Corinna Dommes und Felix Heimes vom Gymnasium der Stadt Lennestadt.

Stellvertretend für Christoph Tebrügge hielt Ansgar Kaufmann die Laudatio auf Johanna Vielhaber (MK). Der Religionslehrer schilderte den Werdegang der Abiturientin aus Rahrbach von einer besonderen Ski-Abfahrt über das Ballett bis hin zum 1,0er Abitur.

Er lobte ihre eigenständige Arbeitsweise, Offenheit, Ehrlichkeit und zugleich auch ihre einfühlsame, hilfsbereite Art: Auf einem sogenannten „Wording“ präsentierte er all ihre Eigenschaften. Zu ihrer großen Allgemeinbildung und ihrem starken Empfinden für Gerechtigkeit sagte Kaufmann: „Das wird sie künftig beim Jura-Studium in Münster verwirklichen und so ihre Leidenschaft ins Studium hineintragen.“
"Das Herz am rechten Fleck"
„Wir benötigen begabte Menschen mit Heldenpotenzial“, eröffnete Titus Birkner die Laudatio auf Aaron Menke (MK). Er sei ein heller, intelligenter Kopf mit einem logischen Denkvermögen und viel Engagement - nicht nur in der Schule, sondern auch bei Leichtathletik, Kraftsport oder dem Klavierspielen.

Gelegentlich briet er wohl auch mal beim gemeinsamen Frühstück im Chemie-Unterricht Rührei und Frikadellen über dem Bunsenbrenner. „Aaron ist ein Mensch mit Ecken und Kanten und er hat das Herz am rechten Fleck“, so Titus Birkner. Er hat sich bereits in der Schule mit den Naturwissenschaften vertraut gemacht und wird sich damit weiterhin in seinem Studium beschäftigen.
Fachliche Kompetenz und Hilfsbereitschaft
Eberhard Schuhen lobte Stipendiatin Corinna Dommes (GymSL): „Corinna war nicht nur in Physik überzeugend: Sie hat fast alle Klausuren in der Qualifikationsphase mit der maximalen Punktzahl abgeschlossen und war zu allen Unterrichtsthemen präsent. Ihre ruhige und sachliche Art und Weise brachten sie nicht schnell aus dem Konzept.“

Mit ihrer fachlichen Kompetenz und Hilfsbereitschaft habe sie immer anderen Schülern geholfen und sie auf jede Weise unterstützt. „Ich wünsche dir, Corinna, dass du ständig so arbeiten wirst wie bisher, denn dann wirst du mit deiner Zielstrebigkeit erreichen, was auch immer du dir vorstellst“, so Schuhen.
Einsatz für die Interessen und Bedürfnisse anderer
Die Laudatio für Felix Heimes (GymSL) hielt Kerstin Muckenhaupt: „Es ist sympathisch zu bemerken, dass ein junger Mann, ausgestattet mit zahlreichen Fähigkeiten und Talenten, dennoch so bescheiden bleibt und sich nicht in den Vordergrund drängt, sondern ganz im Gegenteil immer wieder für die Interessen und Bedürfnisse anderer Menschen einsetzt.“

Als Mitglied unter anderem von der Schülervertretung, des Schulorchesters, Oberstufenchors und der Jugendfeuerwehr, als Schülersprecher und Messdiener, ist er schulisch sowie privat sehr engagiert.

Da er bereits ein Profi bei „Stadt Land Fluss“ mit der Spezial-Kategorie „Medikamentenwirkung“ ist, wird er diesen Weg auch in seinem Studium einschlagen und Medizin studieren. „Er ist ein ganz außergewöhnlicher und unverwechselbarer Mensch, den man nicht so leicht vergisst. Das Preisgeld ist in seinen Händen gut aufgehoben, denn er wird es im Sinne einer Gesellschaft einzusetzen wissen, die nacht Glück und Zufriedenheit strebt“, betonte Kerstin Muckenhaupt. 
Zukunftsverpflichtung für nachhaltiges Umweltengagement
Erhard Reichling sprach als Vorstandsmitglied der Stiftung stellvertretend für Dieter Mennekes und zeigte sich begeistert von den Stipendiaten: „Sie haben ihre Fähigkeiten in herrvorragender, geradezu bewundernswerterweise genutzt und damit ideale Voraussetzungen geschaffen, sich für eine bessere und lebenswertere Umwelt und ihren Erhalt einzusetzten.“

Die Grußworte der Stadt Lennestadt sprach der stellvertretende Bürgermeister Michael Beckmann. Er wünschte sich, dass die Absolventen weiterhin ihr eherenamtliches Engagement zeigen und eines Tages wieder ins Sauerland, ihre Heimat, zurückkehren.
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Dieter-Mennekes-Stiftung vergibt Stipendien an vier Lennestädter Abiturienten
Die Dieter-Mennekes-Umweltstiftung setzt sich bereits seit 1999 für Nichtraucher-, Umwelt- und Klimaschutz sowie Heimat ein - damit ist sie ein Vorreiter der aktuellen ökologischen Bewegung. „Heute ist das Jubiläum einer wichtigen und schönen Initiative - sowohl für die Schüler als auch für die Schulen“, freute sich Ansgar Kaufmann.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von dem Mittel- und Oberstufenchor unter der Leitung con Christa-Maria Jürgens und Michael Nathen. Außerdem trugen die Schülerinnen Anna Gugliotta und Sarah Bock sowie Marjut Bachhausen, Ulrike Führer und Eberhard Schuhen Musikstücke vor. Im Anschluss fand ein Sektempfang mit einem kleinen Imbiss statt.
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