(Un-) Politischer Aschermittwoch im Veischedetal mit einer Überraschung

Grußbotschaft des Ministerpräsidenten an Bilsteiner Musikverein


Per Grußbotschaft wandte sich NRW_Ministerpräsident Armin Laschet an den Musikverein Bilstein - eine gelungene Überraschung. von privat
Per Grußbotschaft wandte sich NRW_Ministerpräsident Armin Laschet an den Musikverein Bilstein - eine gelungene Überraschung. © privat

Bilstein. Zum ersten Mal seit 20 Jahren galt es für die Musiker des Musikvereins Bilstein den Abend des Aschermittwochs anders zu gestalten. Aufgrund der aktuellen Lage hatte sich natürlich auch die CDU NRW entschieden, diesen Tag nicht wie üblich - nämlich mit mehr als 500 Besuchern in der Kirchveischeder Schützenhalle - zu gestalten.


In Präsenz ohnehin ausgeschlossen blieb das Internet. Der Musikverein lud seine Mitglieder virtuell zum (Un-) Politischen Aschermittwoch ein. Vor Programmbeginn konnten sich alle das traditionelle Heringsgericht mit Schwenkkartoffeln vom Gasthof Diekhof corona-konform abholen. „Guten Appetit“ hieß es ab 19 Uhr.

49 Musiker an den Bildschirmen

Vorsitzender Martin Steinberg begrüßte auch den Vorsitzenden der St.-Hubertus-Schützen Kirchveischede, Maximilian Völkel. Steinberg und Völkel, beide im Tenorhornregister aktiv, freuten sich, 49 Musiker an den Bildschirmen zu sehen.

Es folgte ein kurzweiliges – ja auch hochkarätig besetztes - Programm. Jochen Ritter, heimischer Landtagsabgeordneter und CDU-Kreisvorsitzender, ebenfalls mit frischem Fisch und kaltem Bier versorgt, schaltete sich zu und sprach zunächst ein kurzes Grußwort.

Digital, trotzdem mit viel Spaß fand der (un-) politische Aschermittwoch beim Musikverein Bilstein statt. von privat
Digital, trotzdem mit viel Spaß fand der (un-) politische Aschermittwoch beim Musikverein Bilstein statt. © privat

Dieses beendete er mit einer Überraschung. Ritter hatte Ministerpräsident Armin Laschet, CDU-Landes- und seit vier Wochen auch Bundesvorsitzender, für ein Grußwort per Video gewinnen können. Darin würdigte Laschet mit einer persönlich gehaltenen Ansprache das Engagement der beiden Vereine: „Ich freue mich, dass Sie an diesen Tag denken, dass dieses Datum nicht sang- und klanglos vorübergeht.“

Zeichen der Wertschätzung

Dazu Jochen Ritter augenzwinkernd: „Dass Armin Laschet für die Vereine abends, wenn auch nicht live, aber immerhin mit aufgezeichnetem Bild und Ton, am selben Platz zu sehen war, von dem er sich morgens in den Politischen Aschermittwoch der CSU eingeschaltet hatte, ist ein beredtes Zeugnis der Wertschätzung für die beiden Sauerländer Vereine.“

Es gab virtuellen Applaus. Martin Steinberg bedankte sich: „Wir wissen das sehr zu schätzen und haben uns tags drauf mit einem Ständchen zu Armin Laschets 60. Geburtstag revanchiert.“ Der Vorsitzende des Schützenvereins Maximilian Völkel schloss sich Laschets per Video geäußerten Hoffnung an: „Ich würde mich freuen, wenn wir bald wieder so in unserer Schützenhalle zusammentreffen könnten, wie das in den 19 Jahren zuvor auf Aschermittwoch der Fall war.“

Kostüm-Prämierung

Weiter im Programm ging es mit einer vom Verein initiierten Kostümprämierung. Die Jury um die musikalischen Karnevalisten Verena Lütticke, Fabian Hellekes und Volker Eberts präsentierten die besten Einsendungen aus den Reihen des Musikvereins. Gewinner: Simon Eickhoff, Sänger von „Veischede-Live“ mit einer Persiflage (oder Hommage?) an den anderen Sänger der Band. Ein toller Abend – wenn auch nur vor dem Rechner – endete für einige erst um kurz vor Mitternacht.

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