Bürgergesellschaft Olpe lässt fünfte Jahreszeit mit vielen Gästen hochleben

Olpe. Hippies, Mario und Luigi, Panzerknacker und Gardetänzer fühlten sich am Samstagabend, 27. Januar, in der sehr gut besuchten Olper Stadthalle gleichermaßen wohl und ließen die fünfte Jahreszeit mächtig hochleben. Besonders im Rampenlicht standen inmitten der bunten, abwechslungsreichen Kostüme beim Bürgerball der Bürgergesellschaft Olpe auch die neuen Senatoren Martina Walter und Daniel Siebert.

Nachdem sie im November bei der Senatorenvorstellung ihre Aufnahme in den Senat bei einigen Spielen klar gemacht hatten, wurden sie mit dem obligatorischen Panneschlag durch BGO-Präsident Markus Pokoj mit dem Hinweis: „Das ist jetzt für die Ewigkeit“ offiziell begrüßt.

Zumindest in der fünften Jahreszeit trägt Martina Walter, die als Rechtsanwältin tätig ist, den Beinamen „Weltgewandte Verdreherin von Rechten, Pflichten und Paragraphen“ und versicherte bei ihrem Eid, „kraft ihres schlechten Gewissens“ für die Bürgergesellschaft Olpe einzutreten und sie in hohem Maße zu unterstützen.

Apotheker Daniel Siebert versicherte das Gleiche als „Rasanter Mischherr von Pillen, Salben und Tinkturen“ . Klaus Humpert übernahm gerne die Aufgabe, die Senatsorden der Bürgergesellschaft zu überreichen.

Während Humpert noch über die geeigneten Stelle für den Orden philosophierte, scherzte Prinz Juppes I. (Kehlenbach): „Et hätt noch immer jot jejange.“ Die Tollität der Kreisstadt übernahm nach dem Einmarsch „seines Spielmannszuges“ als Vizedirigent kurz den Taktstock und ließ keinen Zweifel daran, dass auch er Lust zum Feiern hatte. Seinen Orden erhielt auch das neue Vorstandsmitglied, Beisitzer Jan Niklas Klein.

Die Senatorentaufe war traditionell eingebunden in ein karnevalistisches Programm aus Tänzen, jeder Menge kölsche Tön und einem Wortbeitrag. Mit kölschen Klängen heizten „Kölsch Connection“ den Jecken mächtig ein. Die Grevenbrücker Band wird den Gästen sicherlich in Erinnerung bleiben.

Die Formation um Frontmann Christian Korte brachte den Saal förmlich zum Kochen und den altehrwürdigen Hallenboden zum Beben. Die Narren schunkelten, tanzten und schmetterten die Songs mit. Ein buntes Bild, voller guter Laune und närrischem Frohsinn.

Unter die zahlreichen Kostümierten hatten sich auch Abordnungen der Karnevalisten aus Attendorn, Hünsborn, Neuenhof und Schönau-Altenwenden gemischt , die natürlich auch ihre Garden mitgebracht hatten.

So zeigten neben den Eigengewächsen der BGO, den Grünen, die in diesem Jahr ihr närrisches 22-jähriges Jubiläum feiern, auch die neu gegründete Tanzgarde der Kleinen Funken, die Mini-Biggesterne, die Blau Weißen Funken aus Rhode, die Blauen Funken und die Roten Funken aus Schönau-Altenwenden, das Prinzenballett Neu-Listernohl, das Tanzpaar aus dem Ihnetal und die Wolpertinger aus Morsbach ihr tänzerisches Können auf der Bühne.

Einen Kontrastpunkte im Programm setzte Bademeister Schaluppke, der mit seiner Ankündigung eines chlorreichen Abends nicht zuviel versprochen und die Lacher auf seiner Seite hatte.

Das große Finale läuteten die Biggejungs ein, die sich in der Welt der kölschen Musik auch längst einen Namen gemacht haben. Klar, dass an so einem Abend so manches „Panne-Klöpper“ durch den Saal donnerte und nach dem Programm noch einige Stunden weitergefeiert wurde.