Falsche Handwerker in Olpe unterwegs

85-Jährige bestohlen


Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Olpe. Ein Diebstahl von Schmuck aus einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Olper Innenstadt hat sich am Mittwoch, 24. April, ereignet.


Gegen 12.50 Uhr hatte ein Unbekannter an der Kurfürst-Heinrich-Straße an der Wohnung einer 85-Jährigen geklingelt. Die Frau öffnete die Tür und ließ den Mann in ihre Wohnung, nachdem er sich als vermeintlicher Handwerker vorgestellt hatte. Er gab an, dass aufgrund von Bauarbeiten eine Wasserleitung mit einer Spitzhacke beschädigt worden sei. Zur Sicherheit wollte er nun in der Wohnung der Frau die Leitungen kontrollieren.

Die 85-Jährige ließ den Mann in ihre Wohnung. Dort erteilte er der Frau diverse Anweisungen zum Betätigen verschiedener Wasserhähne. Als diese dann nach kurzer Zeit Verdacht schöpfte, bemerkte sie zugleich eine weitere männliche Person, die sich zwischenzeitig ebenfalls Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft hatte.

Nachdem die Frau daraufhin ihren Nachbarn um Hilfe rief, verließen die beiden Männer fluchtartig die Wohnung. Im Anschluss konnte festgestellt werden, dass aus dem Schlafzimmer Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro entwendet worden war. Eine genaue Beschreibung der Täter liegt bislang nicht vor. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Hinweise nimmt die Polizei per Tel.: 0 27 61/9 26 90 entgegen.

Tipps der Polizei zum Schutz vor falschen Handwerkern:
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder und ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
  • Lassen Sie nur Mitarbeitende von Handwerksbetrieben oder der Hausverwaltung in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von Ihrer Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliches Personal der Stadtwerke.
  • Schauen Sie sich Besuchende vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie Unbekannten nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
  • Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe und zögern Sie nicht, wenn Sie verdächtige Fremde im Gebäude beobachten, die Polizei unter der Notrufnummer Tel. 110 zu verständigen.
Artikel teilen: