Mahnwache auf dem Olper Marktplatz: Hunderte Bürger zeigen sich solidarisch

Friedenskundgebung in der Kreisstadt


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Mehrere hundert Demonstranten fanden sich auf dem Olper Marktplatz zursammen und setzten ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine. von Lorena Klein
Mehrere hundert Demonstranten fanden sich auf dem Olper Marktplatz zursammen und setzten ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine. © Lorena Klein

Olpe. Ein Zeichen des Friedens und der Solidarität mit der Ukraine haben rund 400 Menschen am Sonntagabend, 27. Februar, auf dem Olper Marktplatz gesetzt. Der Verein „Willkommen in Olpe“, die heimischen Jugendparteien sowie diverse Privatpersonen hatten zur Teilnahme an einer Mahnwache aufgerufen.


Weltweit schaut man mit Bestürzung und Sorge nach Osteuropa. Wie sehr der Krieg in der Ukraine die Menschen erschüttert und verängstigt, zeigt sich momentan an den zahlreichen internationalen Friedensdemonstrationen. So versammelten sich auch in der Kreisstadt hunderte Bürger.

Gemeinsames Friedensgebet

Gemeinsam mit Schwester Gertrudis von den Olper Franziskanerinnen wurden die hoffnungsvollen Zeilen eines Liedes angestimmt: „Ja, mit all meiner Kraft glaub ich daran. Eines Tages wird Friede sein.“ Im Namen aller Anwesenden sprach die Ordensschwester ein Friedensgebet.

Einige Vertreter der anwesenden Jugendparteien zeigten sich in Redebeiträgen solidarisch mit der Ukraine und sprachen sich klar gegen die grausame Vorgehensweise Putins aus. Das Regime des Kremls habe nicht nur die Ukrainer angegriffen, sondern ganz Europa, betonte Colin Stamm von den Jungen Liberalen.

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Wendens Bürgermeister Bernd Clemens und Vertreter der Ratsfraktionen zeigten die ukrainische nFlagge.

Teils haben die Redner selbst Wurzeln oder Verwandschaft im Kriegsgebiet und erzählten mit Tränen in den Augen vom wahr gewordnen Albtraum in Osteuropa. Auch ein in Drolshagen lebender Ukrainer und seine Mutter ergriffen das Wort - erzürnt über all das Leid in ihrem Heimatland und dankbar für das überwältige Zeichen der Solidarität in der Kreisstadt und auf der ganzen Welt.

Für Frieden und Freiheit eintreten

Auch Landrat Theo Melcher verdeutliche, wie irrational sich die grausamen Geschehnisse für die vielen Menschen anfühlen, die bisher noch keinen Krieg erleben mussten. „Ohnmächtig erlebt die Gesellschaft momentan, dass Krieg wieder ein Mittel der Politik wird.“ Frieden und Freiheit seien die wesentlichen Werte, für die Menschen jetzt gemeinsam eintreten müssten.

In dieser dunklen Zeit sieht Max Beckmann von den Jungen Union jedoch einen entscheidenden Lichtblick: den europäischen Zusammenhalt, der sich in dieser Ausnahmesituation deutlicher denn je zeige. Die Menschen rücken zusammen - so wie auch an diesem Abend auf dem Olper Marktplatz.

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Mehrere hundert Demonstranten fanden sich auf dem Olper Marktplatz zusammen und setzten ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine.
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