„Sind in den letzten Zügen“ - Bruchstraße soll im Mai fertig werden

Baustelle in Olpe seit März 2021


  • Olpe, 05.05.2023
  • Straße & Verkehr
  • Von Wolfgang Schneider
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Bauarbeiten in der Bruchstraße (Archivfoto). von Gebr. Schmidt
Bauarbeiten in der Bruchstraße (Archivfoto). © Gebr. Schmidt

Olpe. Eigentlich war das Ende der Bauarbeiten in der Bruchstraße in Olpe für November oder Dezember 2022 vorgesehen. Daraus ist, wie Verkehrsteilnehmer täglich sehen, nichts geworden. Doch jetzt, fast 26 Monate nach Start der Bauarbeiten, gibt es Licht am Ende des Tunnels bzw. der Baustelle.


Noch Mitte Oktober 2022 hatte es auf Anfrage von LokalPlus beim Landesbetrieb Straßen.NRW geheißen: „Die Arbeiten zum Ausbau der L 512 Olpe Bruchstraße liegen bis zum heutigen Tag im Zeitplan. Bauliche Probleme oder Verzögerungen gab es keine. Der Fertigstellungstermin ist zum Jahresende 2022 vorgesehen und die bauausführende Firma setzt alles daran, diesen zu halten.“

Das war bekanntlich nicht der Fall. Der Winter und der Frühling zogen ins Land und noch immer ist die Großbaustelle, die am 15. März 2021 begonnen wurde, nicht abgeschlossen. „Wir sind aber in den letzten Zügen“, versicherte die Pressesprecherin der Straßen.NRW-Niederlassung Südwestfalen, Julia Ollertz, am Freitag, 5. Mai, auf LP-Nachfrage.

Aufwändig war seinerzeit der Bau des neuen Kreisverkehrs Bruchstraße/Abzweig Biggestraße. von Stadt Olpe
Aufwändig war seinerzeit der Bau des neuen Kreisverkehrs Bruchstraße/Abzweig Biggestraße. © Stadt Olpe

In den nächsten zwei Wochen werde es noch Restarbeiten beim Pflastern, die Installation einer Fußgängerampel und Säuberungsarbeiten geben. In der 21. Kalenderwoche (ab 22. Mai) sei dann das Aufbringen der neuen Fahrbahnmarkierungen vorgesehen. Ob das klappe, sei auch eine Frage der Witterung: „Markierungsarbeiten sind wetterabhängig und können nur erfolgen, wenn es trocken ist.“

Auf die Frage, warum der Ausbau des 1.300 Meter langen Straßenabschnitts so lange dauere, nannte Ollertz verschiedene Gründe: Da sei die Corona-Pandemie gewesen, die zu vermehrten Fehlzeiten beim Personal auf der Baustelle geführt habe.

Genaue Planung schwierig

Hinzu seien die durch den Ukraine-Krieg verursachten Lieferengpässe und Materialknappheit gekommen. Und auch das Wetter habe nicht immer mitgespielt. Ollertz: „Es ist schwierig, langwierige Baumaßnahmen auf den Monat genau zu planen.“

Apropos Planung: Wer öfter die Bruchstraße befährt, dem ist sicherlich aufgefallen, dass sie schmaler als vor dem Ausbau wirkt und es im Begegnungsverkehr von Lkw oder Bussen ziemlich eng wird. Dieser Eindruck täuscht nicht. Der Fahrbahnquerschnitt wurde von 7,5 auf 6,5 Meter verringert. Dafür sind die kombinierten Geh- und Radwege entsprechend breiter geworden.

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