UCW-Kritik: CDU Olpe setzt sich über Wettbewerbsergebnis hinweg

Gestaltung Realschulgelände


Symbolfoto Ratssaal Olpe von Sven Prillwitz
Symbolfoto Ratssaal Olpe © Sven Prillwitz

Olpe. Eigentlich wäre die Beratung über das weitere Vorgehen im freiraumplanerischen Wettbewerbs für das Gelände der ehemaligen Realschule ein Fall für den Bauausschuss gewesen. Doch in dessen Sitzung am Donnerstag, 18. April, fand das Thema nicht statt, sondern es steht nur auf der Tagesordnung der Ratssitzung am Mittwoch, 25. April. Darüber ist die Olper UCW-Fraktion empört.


Sie glaubt, „dass der zuständige Ausschuss bewusst übergangen wurde, um Planungsziele der Mehrheitsfraktion (insbesondere Parkmöglichkeiten) alternativlos zu stellen und durchzuboxen“, so Fraktionschef Christian Ratte. In der Vorlage zur Stadtverordnetenversammlung heißt es, dass eine Beratung im Ausschuss aufgrund des zeitlichen Ablaufs nicht möglich sei. Ratte: „Da die Vorlage am 10. April bereits erstellt war, stellt sich die Frage, warum es nicht möglich gewesen sein soll, diese am 18. April im dafür zuständigen Ausschuss zu diskutieren?“

Parkplätze statt Park

Christian Ratte erhebt Vorwürfe in Richtung CDU-Mehrheit und Verwaltung: „Es scheint, als solle eine fachliche Auseinandersetzung umgangen werden. Hier muss man fragen, ob dies bewusst geschieht. Nach den Wünschen der CDU sollen in dem Bereich zwischen Altem Lyzeum und Realschulturnhalle statt eines vom Wettbewerbssieger geplanten Parks nun zusätzliche Parkplätze und zusätzliche Wohnbebauung entstehen.

Einige Mitglieder der CDU haben wiederholt deutlich zu erkennen gegeben, dass sie mit der Entscheidung des Preisgerichtes nicht einverstanden sind. Die UCW Olpe fragt sich, warum überhaupt ein Wettbewerb durchgeführt und ein Preisgeld verliehen wurde, wenn am Ende das Wettbewerbsergebnis durch die Verwaltung und die CDU quasi umgekehrt wird.“

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