„UnArt“ lässt Marktplatz-Besucher im Regen tanzen

Olpe. Was sind schon grauer Himmel und Regenwolken, wenn die Musik und die Leute stimmen? Mit der Band „UnArt“ hat die Veranstaltung „Donnerstags auf dem Marktplatz“ am Donnerstagabend, 3. August, in Olpe einen lebendigen und stimmungsvollen Auftakt mit einigen hundert Besuchern erlebt.

Passend zum Beginn des Konzerts machte auch der Regen eine Pause. Und auch einige der Besucher, die sich mit Blick auf den wolkenverhangenen Himmel ein regensicheres Plätzchen gesucht hatten, zogen spätestens die ersten Töne von UnArt näher in Richtung Bühne – volle Power von Anfang an.

„Dass sich der Marktplatz innerhalb kürzester Zeit füllt, hätten wir nicht gedacht“, freute sich der Sänger der Siegener Coverband, Steffen Wüst, nach einem mitreißenden Einstieg mit Bon Jovis „Living on a Prayer“.

Mit einem Repertoire aus Klassikern und jüngeren Hits von ABBA bis The Weekend – mal rockig, mal poppig, mal ruhiger – machten die Musiker ihrem Motto „Mehr als nur Cover!“ bei ihrem allerersten Auftritt auf dem Olper Marktplatz alle Ehre.

„Wir sind glücklich und dankbar, dass wir das Konzert nicht abgesagt haben“, betonte auch Klarissa Hoffmann, Leiterin der Kulturabteilung der Kreisstadt Olpe. Diese organisiert auch die Veranstaltungsreihe, die seit 19 Jahren – einschließlich kurzer Corona-Pause – immer wieder zahlreiche Livemusik-Fans in den Stadtkern lockt.

„Wir sehen, die Leute haben Bock und tragen auch die passende Kleidung. Man merkt, dass UnArt eine große Fangemeinde hat“, so Hoffmann. Und auch die Band habe sich gefreut, dass die Veranstaltung durchgezogen wurde. Etwa 400 bis 500 Menschen hätten sich auf dem Marktplatz eingefunden.

Vom großen Bogen unter Zeltdach, Schirmen und Rondells verteilten sich die Besucher immer mehr über den gesamten Platz. Beim Coldplay-Medley schließlich gab es kein Halten mehr und der Marktplatz sang, wippte, klatschte oder tanzte zu den Pop-Rock-Hymnen.

Nach den Kings of Leon und dem Oasis-Evergreen „Wonderwall“ wurde es dann besonders emotional und ausgelassen. „Nehmt euch mal alle in den Arm und habt euch mal liebt“, animierte Sänger Steffen. Darauf folgte eine einzigartige Performance von Peter Maffays „Ich wollte nie erwachsen sein“, die in den Strophen unter die Haut ging und im Zwischenspiel von einer flotten Tanzversion abgelöst wurde, die für nicht weniger Gänsehaut sorgte. UnArt packte das Publikum.

Dass in diesem Moment wieder Tropfen vom Himmel fielen – erst leichte, dann dickere – störte dann auch niemanden mehr. Bunte Schirme wurden aufgespannt, manche tanzten im Regen. Und im Vordergrund stand die Musik.