Vortrag „Schulterschmerz – ein brennendes Thema“

Olpe. Dr. Jürgen Bong, Chefarzt der Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, erläutert am Donnerstag, 13. Oktober, ab 16 Uhr im Forum des St.-Martinus-Hospitals Olpe in einer kurzen Vortragsserie die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten des Schulterschmerzes.

Eine Tasse aus dem Schrank nehmen, Zähneputzen, das Schlafen auf der Seite – starke Schulterschmerzen bereiten im Alltag große Schwierigkeiten. Dabei sind die Schulterschmerzen häufig nicht einmal auf das Schultergelenk, sondern vielmehr auf Erkrankungen der umliegenden Bänder, Sehnen oder der Muskulatur zurückzuführen. Eine Entzündung verursacht dann häufig Schmerzen und starke Bewegungseinschränkungen.

Gerade viele verschleißbedingte Erkrankungen um das Schultergelenk herum lassen sich mit nicht operativen Maßnahmen auch auf Dauer ohne Operation behandeln. Nur wenn dies nicht zur Beschwerdelinderung führt, kommen operative Maßnahmen zum Einsatz. Um einen Überblick über die modernen Behandlungsmethoden zu geben, bedient sich Dr. Bong zahlreicher kleiner Videobeiträge.

Die nicht operative und operative Behandlung von Erkrankungen des Schultergelenks sind ein Schwerpunkt der unfallchirurgischen und orthopädischen Abteilung am St.- Martinus-Hospital Olpe.

Im zweiten Teil des Infonachmittags demonstriert Abdalla Misbah, leitender Oberarzt der orthopädischen und unfallchirurgischen Abteilung am St.-Josefs-Hospital Lennestadt, die verschiedenen Modelle, die in der Schulterendoprothetik zum Einsatz kommen, wenn gelenkerhaltende Maßnahmen nicht mehr möglich sind. Im Vordergrund aller Bemühungen stehen schmerzfreie, möglichst uneingeschränkte Bewegungen im Schultergelenk.

Neben der medizinischen Therapie stellen die optimale Krankengymnastik und die physikalischen Anwendungen für das Gelenk einen weiteren wichtigen Baustein in der Behandlung dar. Dies erläutert Robert Hübner, Leiter der Physiotherapie und physikalischen Therapie am St.-Martinus-Hospital Olpe, und verrät Übungen, die auch zuhause leicht umgesetzt werden können.

Im Anschluss an die Vorträge bietet sich den Besuchern die Gelegenheit, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der 3-G-Regeln statt.