Ingenieurbüro stellt Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vor

Förderkulisse noch unbeantwortet


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Archivfoto: Das Autobahnkreuz Olpe-Süd. von Gemeinde Wenden
Archivfoto: Das Autobahnkreuz Olpe-Süd. © Gemeinde Wenden

Wenden. Die Ortskernentlastungsstraße in Gerlingen ist erneut Thema im Gemeinderat gewesen, der am Mittwoch, 21. Juni, getagt hat. Die Vorplanungen der Leistungsphase 2, mit der das Ingenieurbüro GEWATEC aus Neunkirchen beauftragt war, wurden präsentiert.


Zuletzt wurde der Gemeinderat über den Sachstand der Entlastungsstraße am 22. März informiert. Dabei wurde berichtet, dass keinerlei Förderzugänge bestehen und die Gemeinde die Kosten der Ortskernentlastungsstraße einschließlich der Unterführung der A 45 selbst tragen muss.

Daraufhin war einstimmig beschlossen worden, zunächst die heimischen Bundes- und Landtagsabgeordneten zu einem gemeinsamen Gespräch einzuladen.

Fördermöglichkeiten sollen erneut thematisiert werden

Der Termin hat am 1. Juni stattgefunden. Im Ergebnis verständigte man sich dabei darauf, erneut Gespräche mit dem Landesverkehrs- und dem Bundesverkehrsministerium zu führen.

Die geplante Trasse verläuft teilweise über bestehende Straßen und Wege, teils wäre ein Straßenneubau erforderlich. Im Land besteht ein klarer Vorrang der Erhaltung des Bestands vor dem Neubau von Straßen.

Es soll deshalb geprüft werden, inwieweit sich das Vorhaben in einen Bestands- und einen Neubauteil gliedern lässt und ob für den Bestandsteil des Abzweigs von der Koblenzer Straße bis zur Kläranlage des Ruhrverbands bzw. ab Ausfahrt des Unterführungsbauwerkes Förderung des Landes in Betracht kommt.

Ortskernentlastung Gerlingen von Gewatec Ingenieurbüro
Ortskernentlastung Gerlingen © Gewatec Ingenieurbüro

Bei den Kosten des Unterführungsbauwerks verständigte man sich darauf, die Kräfte zu bündeln und den Sachverhalt erneut mit dem Bundesverkehrsminister zu kommunizieren, um eine finanzielle Unterstützung zu erwirken.

Realisierung noch nicht planbar

Das Ingenieurbüro GEWATEC hat in der Leistungsphase 2 für die Variante der 117 Meter Tunnellösung Kostenschätzungen von 20,13 Millionen Euro und für die Maßnahme mit der 80 Meter Unterführung 15,36 Millionen Euro ermittelt.

Im nächsten Schritt werden die Abstimmungstermine mit Land und Bund vorbereitet. Eine Einschätzung dazu, wann die Ortskernentlastung realisiert werden kann, sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, da dies unter anderem auch von den Baumaßnahmen der A 45 anhängig sei, die die Gemeinde nicht beeinflussen kann, so Bürgermeister Bernd Clemens.

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