SPD Wenden hat Kommunalpolitik und Bürgernähe im Blick

Klausurtagung


Bei der Klausurtagung der SPD Wenden erwartete die Teilnehmer ein straffes Programm. von privat
Bei der Klausurtagung der SPD Wenden erwartete die Teilnehmer ein straffes Programm. © privat

Wenden. Um strategische Ziele für die Kommunalpolitik in Wenden zu entwickeln und konkrete Handlungsfelder daraus abzuleiten, haben sich jetzt Vorstands- und Fraktionsmitglieder sowie sachkundige Bürger der SPD Wenden in der Tagungsstätte Eitorf getroffen. An zwei Tagen erwartete die Teilnehmer ein dichtes Programm.


Zunächst ging es im Rückblick auf die Fraktionsarbeit um die Reflektion der Themen und Standpunkte. „Interessierte Bürger sind gern gesehene Gäste im öffentlichen Teil unserer Fraktionssitzungen, dies ist wichtig, um auch den zukünftigen Nachwuchs zu sichern“, sagte der Fraktionsvorsitzende Ludger Reuber.

Um die Bürgernähe zu intensivieren, sollen vermehrt Bürgersprechstunden in den Ortschaften angeboten werden. Die erste Sprechstunde ist am Samstag, 16. März, in Hünsborn, am 22. Juni ist die zweite in Brün. Weitere Sprechstunden sind am 14. September und am 14. Dezember.

Verschiedene Ansichten

Zur Sprache kam ein Thema aus der Vergangenheit. Mit einer Priorisierung der Aufgaben sollten die Projekte gekennzeichnet werden, die mit der dünnen Personaldecke der Gemeindeverwaltung umgesetzt werden sollten. Bereits begonnene und fortgeschrittene Projekte, wofür bereits Geld in die Hand genommen worden war, sollten weiter bearbeitet und vorangetrieben werden. Laut SPD sahen sie selbst, UWG und Grüne hier eine Chance, Ordnung in das weitere Vorgehen zu bringen.

Aber: „Die Darstellung unserer Entscheidung in der Ratssitzung von Dezember 2023 hat letztlich eine völlig andere Wirkung erzielt, als gedacht war“, sagte Jutta Hecken-Defeld. Denn: Der Bürgermeister und die CDU hätten eher ein Hindernis und ein Ausbremsen der Projekte in Wenden gesehen. „Wir wollten die Projekte nie gegeneinander ausspielen. Uns ging es um ein zielgerichtetes Abarbeiten der einzelnen Vorhaben. Im Nachgang wurde das auch erreicht,“ so Ludger Reuber.

Schon jetzt die Weichen stellen

Viel Raum bei der Diskussion nahm bereits die im nächsten Jahr stattfindende Kommunalwahl ein. Jutta Hecken-Defeld wies darauf hin, dass Verwaltung und Politik die Herausforderungen in der Gemeinde erkennen und benennen müssen, damit die notwendigen Weichenstellungen rechtzeitig vorgenommen werden könnten.

Bei der Klausur wurde ausgiebig die aktuelle Kommunalpolitik in Wenden diskutiert, die „augenblicklich keine glückliche Hand in der Umsetzung ihrer vielfältigen Aufgaben beweist. Der Gestaltungsspielraum ist u. a. durch zu wenig Personal geringer geworden und die Bürokratie nimmt zu“, schreibt die SPD in ihrer Pressemitteilung.

Sie zieht das Fazit: „Die Gemeinde war lange Zeit nahezu schuldenfrei, nur das Nötigste wurde investiert. Nun steht die Gemeinde vor einem Berg von Aufgaben, die behandelt werden wollen.“

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