TTC Wenden will im Jubiläumsjahr in die Verbandsliga aufsteigen

Zehn Teams in sieben Ligen


Der Vorstand des TTC Wenden freut sich auf die neue Saison. von TTC Wenden
Der Vorstand des TTC Wenden freut sich auf die neue Saison. © TTC Wenden

Wenden. Vergangene Saison hat die Landesligamannschaft des TTC Wenden mit der Vizemeisterschaft das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte erzielt. In der nun gestarteten Saison will der Tischtennis-Club einen drauf setzen – und in die Verbandsliga aufsteigen. Den Aufstieg hatte der TTC in der Relegation verpasst.


„Der TTC Wenden möchte bei der Titelvergabe mitspielen“, sagt Trainer Uwe Höfer. Sollte der Aufstieg im kommenden Frühjahr tatsächlich gelingen, würde sich der TTC Wenden selbst beschenken. 2024 feiert der Club sein 50-jähriges Bestehen.

Für Trainer Höfer gehört Wenden zu den fünf stärksten Teams der Klasse. Es werde viele knappe Spiele geben, sagt Höfer. „In dieser extrem engen Liga wird neben der Tagesform der Faktor entscheiden, bei wie vielen Spielen die Teams in Bestbesetzung antreten können.“ Personell hat sich Wenden mit dem polnischen Spieler Michal Wierzchowski verstärkt.

Er gilt als der stärkste Spieler der Liga. Der Kontakt kam über einen befreundeten Tischtennisspieler von Trainer Höfer zustande. Wierzchowski spielte bereits bei anderen Teams in der Ober- und Regionalliga. Er sammelte zudem Erfahrungen auf internationalen Turnieren. „Ich habe immer nach Vereinen gesucht, die für etwas stehen – so wie Wenden“, sagt Wierzchowski.

Fortsetzung eines gelungenen Experiments

Für den TTC Wenden ist das die Fortsetzung eines gelungenen Experiments. Weil der Verein in der Region keine passenden Spieler zur Verstärkung gefunden hatte, hatte sich der TTC vergangene Saison mit zwei chilenischen Spielern verstärkt. In der Hinrunde spielte Jean Parra, in der Rückrunde Luis Marcano. Die Nachwuchstalente erzielten die besten Ergebnisse der Liga.

Wierzchowski soll den TTC bei 15 Spielen unterstützen. Er fliegt für die Spiele aus seiner polnischen Heimat nach Wenden und übernachtet im „Landhaus Berghof“, dem Hotel von TTC-Vorsitzendem Christian Siepermann. „Ich denke, Michal wird kein Spiel verlieren und wir können sehr viel von ihm lernen“, sagt Mannschaftskapitän Thomas Middel.

Zehn Mannschaften in sieben Ligen

Neu in der ersten Mannschaft ist auch Lukas Heider, der aus Neunkirchen nach Wenden gewechselt ist. Beide Neuzugänge waren auch am beim ersten Saisonspiel am Samstag, 2. September, zu Hause gegen SSF Bonn dabei. Die Gastgeber siegten am Ende deutlich mit 9:2.

Insgesamt tritt der TTC Wenden in der neuen Saison mit zehn Mannschaften in sieben Ligen an, darunter sind auch drei Nachwuchsteams. Die zweite Auswahl spielt in der zweiten Bezirksliga und will die Klasse halten. Aushelfen soll dort auch Fionn Stötzel, Sohn des zweiten TTC-Trainers Jens Stötzel. In Vorbereitungsturnieren zeigte er bereits gute Leistungen.

Vierer- statt Sechserteams

Die dritte bis siebte Mannschaft treten ab dieser Saison in Vierer- statt wie bislang in Sechserteams an. Der Bezirk hat sich auf diese Regelung geeinigt, um vor allem kleinere Vereine zu unterstützen. Die sechste Mannschaft des TTC erzielte zum Saisonauftakt bereits einen 8:3-Sieg, die dritte Auswahl verlor 3:8.

In der siebten Mannschaft spielen viele Neumitglieder, die beim Ortspokal im Januar, dem Hobbyturnier des TTC Wenden, Interesse an der Sportart gefunden haben. Mit dabei sind auch Spieler des Ping-Pong-Parkinson-Stützpunktes. Seit Jahresbeginn fördert der TTC Wenden speziell Menschen, die an Parkinson erkrankt sind.


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