Vier Wendener Chöre holen sich den Meisterchortitel in Bergheim

Tageshöchstwertung für MGV Elben und „Chorazon“ Möllmicke


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Gleich sechs Wendener Chöre nahmen erfolgreich beim Leistungssingen in Bergheim teil. Zwei von ihnen, darunter der Junge Chor „Chorazon“ aus Möllmicke (Bild), durften sich über die Tageshöchstwertung am jeweiligen Wettbewerbstag freuen. von privat
Gleich sechs Wendener Chöre nahmen erfolgreich beim Leistungssingen in Bergheim teil. Zwei von ihnen, darunter der Junge Chor „Chorazon“ aus Möllmicke (Bild), durften sich über die Tageshöchstwertung am jeweiligen Wettbewerbstag freuen. © privat

Wenden/Bergheim. Dass das Wendener Land und der Sängerkreis Bigge-Lenne die Heimat zahlreicher hochklassiger Chöre ist, zeigte sich am vergangenen Wochenende beim Meister-, Konzert- und Leistungschorsingen des Chorverbandes NRW in Bergheim. Von insgesamt 21 teilnehmenden Gesangvereinen konnten gleich sechs Chöre aus der Gemeinde Wenden mit Glanzleistungen überzeugen und die angestrebten Titel ergattern. Zwei von ihnen wurden am jeweiligen Veranstaltungstag mit der Tageshöchstwertung ausgezeichnet.


Monatelang haben die Wendschen Chöre an den ausgewählten Volksliedern und Chorwerken gefeilt. Die Vorbereitungen für die jeweiligen Stufen des Leistungs-, Konzerts- oder Meisterchores erforderten den vollen Einsatz der Sänger sowie ein hohes Maß an Disziplin. Vor der fachkundigen Jury, bestehend aus Rolf Schmitz-Malburg, Hans-Josef Loevenich, Helmut Pieper und Tristan Meister, musste jeder Ton sitzen und jedes Stück perfekt vorgetragen werden.

Für die sechs erfolgreichen Chöre aus den Dörfern Elben, Ottfingen und Möllmicke hatte sich die harte Arbeit gelohnt.

Verschiedene Stufen

Den Start machten der MGV Elben sowie das Ensemble „12 Zylinder“ im MGV Elben, beide unter Leitung von Volker Arns, am Samstag des Leistungssingens. Während der MGV erneut den Titel des Meisterchores erlangen konnte, erreichte das während der Pandemie gegründete Ensemble die Stufe des Leistungschores. Der Elbener Männerchor erhielt überdies die beste Bewertung des Tages.

Der Sonntag brachte drei weitere Wendsche Meisterchöre hervor. Der Männerchor „Frohsinn“ aus Ottfingen unter Leitung von Thomas Bröcher durfte sich erneut über den Titel freuen und der gemischte Chor „Stimmwerk“ erreichte gemeinsam mit Bröcher die avisierte Stufe des Leistungschores.

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Männerchor „Frohsinn“ Ottfingen

Für Moritz Schönauer war die Veranstaltung zugleich eine Premiere: Mit dem Jungen Chor „Chorazon“ Möllmicke und dem Frauenchor Elben hat der Chorleiter seine beiden ersten Meisterchortitel ergattert. Die Möllmicker Sängerinnen hatten mit der Tageshöchstwertung einen doppelten Grund zur Freude.

Aus der Nachbarkommune Drolshagen konnte sich der Chor „Via Nova“ Schreibershof unter Leitung von Bernd Schneider auf die Stufe des Konzertchores singen.

Jeder einzelne Vortrag der Wendener Chöre wurde mit der Note „sehr gut“ bewertet. Die heimischen Sänger haben die kleine Gemeinde aus dem Sauerland bei der landesweiten Veranstaltung somit nicht nur zahlreich, sondern auch mit beeindruckenden Ergebnissen vertreten.

„Leistungssingen war besonders“

„Das Leistungssingen war in diesem Jahr in vielerlei Hinsicht besonders. Nach der eingeschränkten Probenarbeit in der Pandemie haben es die Chöre geschafft, solch herausragende Leistungen zu erbringen“, lobt Chorleiter Volker Arns. Dabei handele es sich nicht um geschenkte Noten oder Punkte, keine Corona-Zensuren. Das habe auch die Jury immer wieder betont.

In seiner Position als stellvertretender Kreischorleiter fügte Arns hinzu: „Ich denke, der gesamte Preis gilt hier dem Sängerkreis Bigge-Lenne, der gemeinsam mit dem Sängerkreis Siegen-Wittgenstein einen Großteil der erfolgreichen Chöre beim Leistungssingen ausgemacht hat. Es zeichnet sich ab, dass wir einer der sängerstärksten Regionen sind.“

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