Was tun im Pflegefall? Große Resonanz auf VdK-Infoabend

Wenden/Schönau. Was passiert, wenn ein naher Angehöriger zum Pflegefall wird oder mich dieses Schicksal selbst trifft? Wer übernimmt dann die Pflege? Wo gibt es Hilfe und wie wird sie finanziert? Diese und viele weitere Fragen hat Claudia Hufnagel von der Pflegeberatungsstelle Olpe jetzt bei einem Informationsabend des VdK-Ortsverbandes Wenden im Gasthof Wurm in Schönau beantwortet.

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Welche Bedeutung das Thema „Pflege“ vor allem für ältere Menschen hat, zeigte die große Besucherresonanz: Fast 80 Personen konnte der Ortsverbandsvorsitzende Gerd Willeke begrüßen.

In ihrem Vortrag verdeutlichte Claudia Hufnagel, dass durch die demographische Entwicklung die Pflege kranker und älterer Menschen zu einem der größten sozialpolitischen Probleme in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten wird.

Immer mehr Pflegebedürftige

Der Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung wird dazu führen, dass die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis zum Jahr 2030 auf 3,4 Millionen und bis 2050 auf sogar 4,5 Millionen ansteigt. Besonders drastisch fällt dabei die Zunahme von Demenzerkrankungen aus. Die Zahl der NRW-Bürger mit Demenz von derzeit 300.000 wird sich bis zum Jahr 2050 auf 600.000 verdoppeln.

Wie eine menschenwürdige Pflege möglich ist und welche Unterstützung es vor allem für pflegende Angehörige gibt, erläuterte Claudia Hufnagel an anschaulichen Beispielen und ergänzte ihre Ausführungen, indem sie auf die zahlreichen Zwischenfragen der Zuhörer ausführlich einging.